Wieso baue ich Krippen?
Nun mag der ein oder andere über dieses Hobby die Nase rümpfen, zumal in der heutigen Zeit viele Menschen beim Thema Kirche und wie sie sich präsentiert nur noch mit den Schultern zucken und die Stirn in Falten legen - und - ich sage es ganz ehrlich: Auch ich gehöre zu den „Schulterzuckern“ und den „Stirn-in-Faltern-Legern“. (Uiiiihhh… hoffentlich werde ich jetzt für diese Aussage nicht exkommuniziert)
Feiern wir mit Weihnachten (für das die Krippe symbolisch steht) die Geburt von Gottes Sohn oder „nur“ die Geburt eines ganz besonderen Menschen?... Oder ödet einem der ganze mit Weihnachten verbundene Kommerz nur noch an? Letztendlich muss für diese Problematik ein jeder für sich die Lösung finden.
Doch was fasziniert mich an einer Krippe? Nun für mich beinhaltet die Beschäftigung mit dem Krippenbau eine positive Kindheitserinnerung, die Erinnerung an ein stimmungsvolles Weihnachtsfest, Familie, leckeres Essen (in Verbindung mit 2 Kilo Gewichtszunahme…pro Feiertag)…und nicht zuletzt die kindliche Vorfreude auf einen Berg von Geschenken.
Krippen zu bauen ist nach meiner Meinung ein schmaler Grad zwischen Kitsch und "Kunst" (wobei "Kunst" schon ein starker Ausdruck ist). Wo hört das eine auf? Wo fängt das andere an? Sicherlich sind da die Grenzen fließend und liegen in den Augen des jeweiligen Betrachters.